Kleingeld vor einer fahrenden Dampfwalze aufsammeln

19. Juni 2017 - 10:11

Der Asset Manager Robeco vergleicht die aktuelle Situation an den Aktienmärkten mit Kleingeld einsammeln vor einer fahrenden Dampfwalze.

Meiner Meinung nach trifft diese Einschätzung den Nagel auf den Kopf: Die letzten Jahre war es eine erfolgreiche Strategie, die laufenden Zugewinne am Aktienmarkt unbeirrt mitzunehmen. Ein Ausstieg und eine Umschichtung in sichere Geldanlagen wäre nachteilig gewesen. Durch die laufenden Eingriffe (Manipulationen) der Zentralbanken scheint die Wahrscheinlichkeit relativ hoch zu sein, dass sich das Kleingeld sammeln weiter auszahlen wird. Die Wahrscheinlichkeit, von der Dampfwalze erfasst zu werden (Börsencrash), könnte eher gering ausfallen. Aber wenn das Ereignis eintritt, dann mit voller Wucht.

An einem breit aufgestellten Portfolio mit einem wesentlichen Aktienanteil führt auch weiterhin kein Weg vorbei. Wobei Anleger immer die möglichen Risiken im Auge behalten sollten: Verlieren die Zentralbanken die Kontrolle oder das in sie gesetzte Vertrauen, so sollten Anleger schnell reagieren.

 

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