Mit Nachhaltigkeit punkten

5. Mai 2017 - 14:59

Als einer der führenden Finanzdienstleister stellt MSCI neben den konventionellen Indizes auch nachhaltige Varianten zur Verfügung. So gibt es bspw. neben MSCI Europe auch MSCI Europe SRI. Die SRI-Indizes (Socially Responsible Investment) verbannen in einem ersten Schritt kritische Branchen wie Atomenergie und Rüstung aus der Zusammenstellung. Im zweiten Schritt werden die Unternehmen im Index nach ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) bewertet. Es wird somit überprüft, welche Unternehmen im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung besonders vorbildlich handeln. Danach erfolgt auch die Gewichtung des Unternehmens innerhalb des Index.

Doch wie schlagen sich die nachhaltigen Anlagen im Vergleich?

Ein Vergleich von MSCI Europe, MSCI USA und MSCI Emerging Markets mit ihren nachhaltigen Ablegern zeigt Erstaunliches:

Seit September 2007 konnte der nachhaltige Index MSCI Europe SRI 5,32% pro Jahr zulegen, die konventionelle Variante schaffte nur 3,53% pro Jahr.

In der gleichen Zeit kam MSCI USA SRI auf 7,01% pro Jahr – die konventionelle Variante auf 7,11% pro Jahr.

Seit Mai 2011 liegt MSCI Emerging Markets mit 3,04% pro Jahr im Plus, während die konventionelle Variante Verluste erleiden musste.

Es stellt sich somit nicht mehr die Frage, ob sich engagierte Anleger zwischen Rendite und Nachhaltigkeit entscheiden müssen. Ökologische, soziale und ethische Anlagekriterien können auch zusätzliche Vorteile bieten.

 

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