Riester-Rente: eine ehrliche Bilanz

16. November 2014 - 12:01

Sie ist laufend in der Kritik: zu teuer, zu kompliziert, ein Verwaltungsmonster…die Riester-Rente! Auf der anderen Seite loben ihre Befürworter (staatliche Stellen und die Versicherungswirtschaft) ihre Vorteile. Aber wie steht es tatsächlich um die Riester-Rente?

Teilweise kompliziert und in der Verwaltung aufwendig lässt sich sicherlich nicht abstreiten. Ist sie wenigstens unterm Strich lohnend?

Das Institut für Transparenz (ITA) hat Riester-Verträge anhand ihrer tatsächlichen Renditen während der letzten 12 Jahre (Start der Riester-Förderung war 2002) untersucht. Als Modellfälle dienten ein Single sowie eine Person mit einem Kind.

Der Single erzielte tatsächliche Renditen von 1,65% (schlechtester Anbieter) bis 4,86% (bester Anbieter) pro Jahr. Die Person mit einem Kind konnte zwischen 3,47% und 6,62% pro Jahr erreichen.

Als Fazit kann festgehalten werden, dass die Riester-Rente – trotz aller Unkenrufe – eine sinnvolle und lohnende Zusatzversorgung sein kann. Viele Kinderzulagen verbessern das Ergebnis in aller Regel deutlich, wobei bereits Singles von den Zulagen und Steuervorteilen profitieren. Als Verbraucher sollte man jedoch vermeiden, den Werbeversprechen relativ unprofitabler Versicherer auf den Leim zu gehen. Dann wird auch die Freude an der Zusatzversorgung steigen!

 

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