Erschreckende Ergebnisse des durchschnittlichen Anlegers
Die aktuelle Studie „Guide to the Markets” von J.P.Morgan Asset Management liefert ein erschreckendes, aber sehr interessantes Schaubild zu den Anlageerfolgen des durchschnittlichen Anlegers (Link zur Studie).
Wer über die letzten 20 Jahre in Aktien investiert war (relativ phantasielos im S&P 500 Index), der erzielte eine Rendite von 8,2% pro Jahr. Wer in Anleihen/Bonds investiert war (ohne viel Glamour im Barclays U.S. Aggregate Index), der kam noch auf 5,3% pro Jahr. Porfolios (Mischungen aus Aktien und Anleihen) erreichten um die 7% pro Jahr.
Kommen wir nun zur entscheidenden Frage: Wenn alle wichtigen Asset-Klassen und „Allerwelts-Indizes” über die letzten 20 Jahre zwischen 3,4% und 8,2% pro Jahr erzielen konnten, wie schafft dann der durchschnittliche Anleger nur magere 2,1%, wenn er sich doch gerade aus diesen Klassen bedient?
Stellen Sie sich vor, ich lege einen Haufen 50-EUR-, 100-EUR- und 200 EUR-Scheine in einen Korb. Sie dürfen nun blind ziehen…greifen in den Korb…und halten einen 10-EUR-Schein in der Hand.
So ganz magisch ist die Erklärung für das schwache Ergebnis des durchschnittlichen Anlegers nicht. Irgendwelche Vorschläge?