Heute: Weltspartag
Heute ist Weltspartag! Ursprünglich war der Gedanke dahinter, den Spargedanken der Bürger zu fördern -„Spare in der Zeit, so hast du in der Not.” Klingt einleuchtend.
Bei „Spare in der Zeit” reden wir in Bezug auf das Sparbuch „meiner” Volksbank bspw. von einer Verzinsung von sage und schreibe 0,01% pro Jahr. Für 10.000 EUR, welche in den Besitz der Bank übergehen, erhalten Sparer somit 1 EUR pro Jahr als „Ausgleich”.
Bei „So hast du in der Not” mache ich mir etwas Sorgen. Was habe ich denn wirklich in der Not? Kann die Bank in der Not mein Gespartes überhaupt zurück zahlen? Gibt es die Bank in der Not noch? Und was für eine Kaufkraft hat der Euro noch in der Not? Wir sollen das Risko tragen, dass die Bank Pleite geht und das Geld nicht zurück zahlen kann, und zusätzlich das Risiko, dass die Kaufkraft des Euro schleichend zerfällt. Und das für 0,01% pro Jahr? Hier ist doch jetzt schon absehbar, dass sich unterm Strich Kaufkraftverluste einstellen müssen. Sparangebote mit Zinsen nahe der Nulllinie machen auf Dauer keinen Sinn.
Sparen ist nicht das Ziel, sondern der erste Schritt. Sparen – im Sinne von weniger ausgeben als einnehmen – ist die Voraussetzung, um Geld lohnend investieren zu können. Lohnende Investitionen wiederum helfen, finanziell unabhängiger zu werden. Und wer finanziell frei ist, hat sicherlich mehr Zeit und Ruhe, sich um die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu kümmern.
Wie wäre es also mit einem Weltinvestitionstag?