Robo-Advisor führt Idee der ETFs ad absurdum

12. Februar 2018 - 10:07

Unter dem Wort Robo-Advisor versteht die Branche eine Automatisierung der Vermögensanlage. Ein Algorithmus übernimmt die Erstellung und Überwachung des Portfolios, wodurch Kosten zum Vorteil der Anleger gesenkt werden können. Viele Anbieter bedienen sich zudem kostengünstiger ETFs, um Kunden einen doppelten Vorteil zu suggerieren: günstige Verwaltung durch den Robo-Advisor plus günstige Anlageprodukte gleich maximaler Kundenvorteil.
Wer die Anlagekonditionen im Detail verfolgt, wird jedoch etwas stutzig. Während Portfolios wie HIER leistungsstark und günstig gestaltet werden können, erheben Robo-Advisor – trotz günstiger Automatisierung – zusätzliche Gebühren von oftmals 1 bis 1,5%. Beim Anbieter easyROBI schnellen die Gesamtkosten (Verwaltung plus ETF-Kosten) somit auf 1,74% pro Jahr in die Höhe. Bei diesen Gesamtkosten liegen Kunden schon wieder im Bereich von aktiven Fonds, wodurch die Idee der ETFs (einfache, transparente und kostengünstige Kapitalanlage) ad absurdum geführt wird.

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