Zuverlässiger und rentabler investiert durch breites Portfolio

20. Februar 2018 - 9:29

Liebste Anlageklasse der Deutschen ist das Sparbuch. Vor 16 Jahren lagen die Zinssätze noch bei ca. 4%, um danach deutlich auf ca. 2% zu fallen und kurzzeitig erneut auf ca. 4% zu steigen. Im Anschluss drückten die Nachwehen der internationalen Finanzkrise die Zinsen immer weiter: Zur Zeit glänzen Volksbanken und Sparkassen in der Region mit Festgeldzinsen von 0,1% – im Gegenzug muss man lange 5 Jahre der Bank sein Geld überlassen. Aufgrund schlechter oder fehlender Erfahrungen lassen Anleger meist die Finger von alternativen Anlagemöglichkeiten. Aktien & Co. verfügen langfristig zwar nachweislich über viel höhere Renditen, diese müssen jedoch über teilweise hohe vorübergehende Wertschwankungen erkauft werden.

Viele Anleger stehen vor einem scheinbar unlösbaren Problem: Sollen sie sicher und dafür unrentabel (Sparbuch) oder rentabel und dafür risikoreich (Aktien, Immobilien, Anleihen, Gold) investieren. Oftmals bleibt das Naheliegende, eine sinnvolle Mischung der unterschiedlichen Anlageklassen, auf der Strecke.

Mit einem anschaulichen Tool, dem Digitalen Portfolio-Manager von BNP PARIBAS, können Sie unterschiedliche Portfoliozusammensetzungen ausprobieren und die entsprechende Rendite und das entsprechende Risiko der letzten Jahre ermitteln. So können Sie einfach und spielerisch überprüfen, welche Zusammenstellung am besten zu Ihrem persönlichen Chance-Risiko-Wunsch passt, und vielleicht auch Schlüsse für Ihre bisherige Vermögensaufteilung ziehen.

So hätte bspw. ein reines Aktienportfolio (100% Aktien Welt) über die letzten 16 Jahre eine Rendite von 3,98% p.a. erzielt – obwohl zwei schweren Krisen in diese Zeit fielen. Die Wertentwicklung liegt deutlich über dem Sparbuch. Jedoch brauchten Anleger hier starke Nerven: Vorübergehende Verluste von knapp 49% sowie eine Verlustphase von längstens 6 Jahren setzten eine hohe Leidens- und Durchhaltefähigkeit voraus.

Werden unterschiedliche Anlageklassen kombiniert, so verbessert sich das Bild merklich. Anleger, deren Portfolio über die letzten 16 Jahre bspw. aus 25% Aktien Welt, 25% Anleihen Welt, 25% Gold und 25% Immobilien bestand, konnten ihre Rendite auf 5,94% pro Jahr steigern – ebenfalls trotz zwei schweren Börsenkrisen. In Krisenzeiten lassen sich Verluste der einen Anlageklasse durch Gewinne der anderen Klassen reduzieren oder sogar aufheben. Die breite Streuung der Investitionen stabilisiert das Portfolio: Der maximale vorübergehende Verlust wurde auf ca. 25% reduziert und gleichzeitig die längste Verlustperiode auf ca. 3 Jahre verkürzt.

Es zeigt sich, dass die Anlageergebnisse durch eine einfach Umstellung besser ausfallen: Für die meisten Anleger dürfte eine breite Portfoliozusammenstellung deutlich lohnender sein als große Sparbuchbestände, zudem dürfte man auch deutlich ruhiger schlafen als mit reinen Aktienanlagen. Das Ziel sind gute Renditen mit überschaubaren Risiken. Die Erfolgswahrscheinlichkeiten erhöhen sich zudem, wenn Anleger über einen sinnvollen und realistischen zeitlichen Horizont verfügen: Im Ernstfall (zwischenzeitlicher Börsencrash) muss den Investitionen auch die Möglichkeit gelassen werden, sich wieder erholen zu dürfen.

Finanzberater des Jahres 2012 Top 50