0,2 minus 1,5 = minus 1,3

17. April 2018 - 6:06

Der aktuelle Realzins-Radar von comdirect und der Beratungsgesellschaft Barkow Consulting untersuchte das Anlageverhalten und -ergebnis deutscher Sparer.

Traditionell legt der deutsche Sparer große Teile seines Vermögens in Tagesgeld- und Sparkonten an. Diese brachten im Betrachtungszeitraum (1. Quartal 2018) im Schnitt 0,2% Zinsen. Gleichzeitig lag die Inflationsrate jedoch bei 1,5%. Unterm Strich verloren deutsche Sparer somit real 1,3%.

Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG, beschreibt die Situation anschaulich: „Wenn ein mit Wasser gefülltes Fass ein Leck hat, würde man versuchen, das Loch zu stopfen. Deutsche Sparer verhalten sich anders: Sie schütten immer mehr Wasser in das Fass in der Hoffnung, so den Pegel halten zu können”.

Für kurzfristige Investitionen und als Notfallreserve sind Tagesgeld- bzw. Sparkonten wichtig und sinnvoll. Ohne Not große Teile des Vermögens dort über lange Zeit zu halten ist jedoch unglücklich: Mögliche Zugewinne werden verschenkt, oftmals werden sogar schleichende Realverlust produziert.

 

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