Wie schlagen sich Ökofonds in der Krise?

22. August 2020 - 13:53

Ein Blick auf den deutschen Leitindex zeigt das Drama eindrucksvoll: Von Mitte Februar bis Mitte März verlor der DAX fast 40%. Der Schock saß tief. Danach ging es wieder nach und nach bergauf. Mitte August liegt der Leitindex nur noch etwa 5% unter seinem Wert von Mitte Februar.

Anleger, welche nach dem ersten Schock ihre Aktien verkauften, realisierten große Verluste. Anleger, welche unbeirrt investiert blieben, konnten die zwischenzeitlichen Verluste fast komplett aufholen. Anleger, welche in der Krise Zukäufe tätigten, sitzen nun auf dicken Gewinnen.

Nachhaltig orientierte Kunden dürfen sich bestätigt fühlen: Wie der Vergleich zwischen dem konventionellen Weltindex (MSCI World) und nachhaltigen Weltindex (MSCI World SRI) zeigt, schnitten nachhaltige Investments auch in Corona-Krisenzeiten besser ab. Während der konventionelle Weltindex zum Stichtag 31.07.20 im laufenden Jahr noch leicht im Minus liegt (-0,93%), bewegt sich sein nachhaltiges Pendant bereits deutlich im Plus (+3,01%)…und das kurz nach einem herben Börsenrückschlag.

Ein gutes Beispiel für einen nachhaltigen Aktienfonds, welcher die Krise erfolgreich meistern konnte ist Pictet – Global Environmental Opportunities-P EUR (+5,91% im laufenden Jahr, Stichtag: 13.08.20).
Während im DAX die Automobilindustrie mit BMW, Daimler und VW stark vertreten ist, setzt der Pictet-Fonds mehr auf Informationstechnologien und regenerative Energien. Diese Bereiche zeigten sich krisenresistenter. Ökoworld kann sogar noch eine Schippe drauflegen: Ökoworld Klima kommt im laufenden Jahr bereits auf +20,12%.

Insoweit könnte der Beitrag des Deutschlandfunks recht behalten: „Nachhaltige Aktienfonds kommen besser durch die Coronakrise.” Nachhaltig investieren, muss somit kein Nachteil sein!

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